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Notebookkauf nicht leicht gemacht

22/10/2009

Nun muss ich mir doch mal etwas Luft machen über die Notebooks dieser Zeit. Nachdem ich nun einige Jahre sehr gut mit meinem Compaq Evo N400c zurecht gekommen bin, genügt dieses, in die Jahre gekommene Notebook meinen Ansprüchen leider nicht mehr. Dank Linux leistet es mit seinen 850MHz und 384MB RAM gute Dienste, aber für die eine oder andere Anwendung ist es doch zu schwach. Vor allem die Auflösung mit 1024×768 ist etwas zu gering.

Also habe ich beschlossen, mir ein neues Notebook zuzulegen. Da etwas passendes zu finden ist gar nicht so einfach. Die finanziellen Ressourcen sind leider nicht so ausgeprägt wie denen, die derzeit Milliarden an Steuergeldern vernichten. Also muss ich etwas in angenehmerer Preisklasse finden, was dennoch nicht soviel wie ein ausgewachsener Server kostet. Dreistellig sollte der Betrag also bleiben. Hat man sich von diesem Schreck erholt, geht es weiter mit den Displays. Spiegeldisplays (Glare), der letzte Schrei. Ja, schreien möchte man da. Wieso fallen die Leute auf so einen Marketingscheiß rein. Nur weil der Mist in Nicht-Computerzeitungen wie Computerbild, PC-Welt oder Chip steht, heißt das nicht es ist super und man muss es haben. Wenn ich mich betrachten will, schaue ich in einen Spiegel. Da brauche ich kein Notebook für. Und dann die hinderlichen Reflektionen da drin. Furchtbar.

Sucht man nun im Netz nach Notebooks, findet man fast nur noch solche, die Dank der vielen Computerbildleser und Windoofuser nicht zu benutzen sind. Was soll ich mit einer Auflösung von 1400×800? Soll ich das Notebook hochkannt hinstellen, wenn ich einen Text lesen/bearbeiten will? Oder man will etwas Quellcode bearbeiten, der erstreckt sich mehr nach unten, weniger zur Seite. Ok, wenn ich den Zeilenumbruch weglasse, mache die Auflösung vielleicht Sinn, allerdings leidet die Lesbarkeit dann enorm. Und wie sinnlos ist erst diese Auflösung: 1366×768. Vertikal kann das mein Notebook auch. Was soll ich mit so einem neuen Teil, wenn der Text auch wieder nur abgeschnitten angezeigt wird? Dann dieser Windoofwahn überall. Geht man zum Händler gibts nur Windoofnotebooks. Was soll man mit sowas? Beschränkungen, Lücken und Zwänge wo man nur hinschaut. Will man es mit Linux wird man ratlos angeschaut, möchte man es ohne System bekommt man zur Antwort, man kann das Windows nach Kauf ja löschen. Haben die was nicht verstanden? Ich will kein Geld für M$ ausgeben. Das Geld ist bei OpenSource-Projekten viel besser aufgehoben.

Zum Glück gibt es einige Linux-Shops im Netz, die sich bemühen, ein passendes Gerät zu finden. Ohne dieses komische grafische Frontend für Solitär. Aber auch für die ist es nicht leicht. Zum Glück drängt mich nichts zu einem schnellen Kauf und ich kann in Ruhe nach einem passenden Gerät suchen (lassen).